Freie Wähler FWG Hessen e.V. – Landesverband der freien, unabhängigen und überparteilichen Wählergruppen für das Land Hessen.

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Landesdelegiertentag 2023

100 Prozent für FWG-Landesvorsitzenden Ronald Berg

- Ronald Berg für dritte Amtszeit einstimmig wiedergewählt

- Begeisternder Teamspirit auf Landesdelegiertentag

- Unabhängiger Vereinscharakter soll gewahrt bleiben

- Distanzierung vom FW-Parteivorsitzenden Engin Eroglu

- Freie Wähler Familie vor historischer Weichenstellung

Gießen, 26.10.2023

Butzbach. Am Samstag, 14. Oktober, trafen sich die Vertreterinnen und Vertreter der Orts- und Kreisverbände der Freien Wählergruppen in Hessen zum alljährlichen Landesdelegiertentag. Diesmal standen wieder Vorstandsneuwahlen auf der Agenda. Unter anerkennenden Applaus wurde für Ronald Berg aus Münzenberg nach einstimmiger Wahl seine dritte Amtszeit eingeläutet. Nach kontroverser aber stets sachlicher wie konstruktiver Aussprache, den Berichten von Landesschatzmeister Thomas Kandziorowsky und des stellvertretenden Vorsitzenden Andreas Nickel, der sich im Schwerpunkt um die Kommunikation nach „innen und außen“ gekümmert hatte, war jedem Mitglied im Saal klar: Ronald Berg hat selbstlos geackert, das Netzwerk gepflegt, repräsentative Aufgaben wahrgenommen, strategisch die inhaltlichen Ziele verfolgt, die Serviceleistung für die Mitgliedsverbände durch Beratungs- und Bildungsangebote verstärkt und nicht zuletzt die Verbandskasse durch ehrenamtliche Aufgabenwahrnehmung auf der Geschäftsstelle entlastet. Ein weiterer Beleg für sein umsichtiges Wirken: Die Mitglieder beschlossen nach gemeinsamer Weiterentwicklung ebenfalls einstimmig die unter seiner Führung durch eine Arbeitsgruppe vorbereitete Satzungsreform. Diese ermöglicht unter anderem auch eine erleichterte Aufnahme weiterer Vereine von freien und unabhängigen Wählergruppierungen in den Landesverband.

Deutlich votierten die Mitglieder auch für eine Wiederwahl der stellvertretenden Vorsitzenden Claudia Blüthgen (Frankfurt) Ottmar Lich (Rabenau, Kreis Gießen) und Andreas Nickel (Hofheim, Kreis Main-Taunus) sowie des Schatzmeisters Thomas Kandziorowsky (Liederbach, Kreis Main-Taunus), der durch diese exponierte Funktion wieder gemeinsam mit Ronald Berg den geschäftsführenden Vorstand bildet. Komplettiert wird das bewährte Team durch die neu hinzutretenden stellvertretenden Vorsitzenden Christel Hensel (Vogelsbergkreis) und Dunja Boch (Lahn-Dill-Kreis). Erstmalig gehören somit drei Frauen dem siebenköpfigen Vorstandsteam an.

Stark besorgt zeigten sich die Mitglieder auf dem Delegiertentag aber über den augenscheinlichen Grad der Zerrüttung der Schwesterorganisation innerhalb der Familie der Freien Wähler. Gerade gegenüber Engin Eroglu, dem derzeitigen Vorsitzenden der FREIE WÄHLER Partei, besteht offenbar ein tiefes Misstrauen.

Eroglu, der keinerlei Funktionen innerhalb der Verbandsorganisation mehr ausübt, steht nach Bewertung der verschiedenen Wortbeiträge und der persönlichen Erfahrungen des Landesverbandsvorstandes im Verdacht, unter Leugnung verbindlicher Vereinbarungen der Koexistenz und Kooperation einen machtpolitischen Parteifeldzug gegen unseren Verband FWG Hessen e.V. und dessen Mitglieder zu unternehmen. In der Aussprache waren unsere Mitglieder auch sichtlich überrascht über die Vehemenz der Attacken und die stete Weigerung Eroglus, die vielfältigen Angebote zur Beilegung der Konflikte anzunehmen. Nun ist nach Wahrung aller Friedenpflicht bzw. an sich angemessener Zurückhaltung und zahlreichen Versuchen unter Einbindung des zuständigen Bundesparteivorstandes durch interne Interventionen eine Verbesserung der Situation zu erreichen, die Toleranzgrenze überschritten! Unser Landesverband vertritt seit rund 65 Jahren die Interessen seiner Mitgliedsverbände. Das sind selbstständige Vereine, die in den hessischen Kommunen und Landkreisen aktiv sind. Auch die vielen nicht verbandsmäßig organisierten freien Wählergruppen fühlen sich in der Regel eher unserer Verbands- bzw. Vereinsstruktur zugehörig. Allein durch unsere Mitgliedsverbände repräsentieren wir unmittelbar schon rund 15.000 Freie Wähler/-innen. Personell kann man daher die in 2012 als Partei gegründete Schwesterorganisation „FREIE WÄHLER“ Landesvereinigung“ mit hingegen weniger als 1000 Mitgliedern, nicht als Repräsentantin aller freien Wählergruppen sehen.

Auch wurde über die öffentliche Wahrnehmung unserer Mitgliedverbände infolge von Parteieskapaden oder mutmaßlichem Fehlverhalten einzelner Protagonisten geklagt. So verstärkte sich gerade in der Schlussphase des hessischen Landtagswahlkampfes durch verschiedene Medienveröffentlichungen die öffentliche Diskussion um den Landesparteivorsitzenden Engin Eroglu, Spitzenkandidat der FREIE WÄHLER Hessen. In Rede geführt wurden insbesondere in diesem Zusammenhang autoritäre Führungsverhaltensweisen, unbotmäßiges Einwirken auf personelle Dispositionen vor Ort und verfassungsbedenkliche Aktivitäten. Diese Vorfälle und Aktivitäten betreffen aber allein parteiinterne Angelegenheiten oder drehen sich um Ausübung von Parteiämtern. Aufsichtsführend und in der Aufklärungspflicht stehend ist hier allein der Bundesparteivorstand, der bereits umfassend Kenntnis erlangte. Bis zu dessen Bewertung gilt auch für Herrn Eroglu sowie für ggf. weitere Protagonisten der Partei selbstverständlich die sogenannte „Unschuldsvermutung“. Eine darüber hinaus gehende inhaltliche Beurteilung der Vorwurfslage können und werden wir nicht vornehmen. Nach der Hessenwahl reagierte Eroglu – wenn auch vermutlich in Rage ob des Ergebnisses – aber zudem mit Schuldzuweisungen via „Presseschelte“ gegen die Medienorgane der IPPEN- und VRM-Gruppe.

Ronald Berg resümiert die aktuelle Situation mit den deutlichen Worten: „So sehr man sich über unsere Aufbruchsstimmung, die vielen neuen Ideen und Impulse aus der Gemeinschaft freuen kann, so groß ist die Enttäuschung über das verbandsschädliche Einwirken von außen!“